Kosten für einen Kupplungswechsel

  • Hallo an alle Lesenden,


    ich wollte mal hören ob wer schon seine Kupplung inkl. ZMS und allem drum herum tauschen lassen hat und was es in etwa gekostet hat.


    Hintergrund ist einfach eine langsam ermüdende Kupplung bei meinem. War beim Händler und habe einen Kostenvoranschlag machen lassen. Bin sonst mit dem Händler sehr zufrieden, aber seit Opels Übernahme durch die Franzosen sind die Werkstattpreise aber exorbitant gestiegen.


    Der KVA besagt knapp über 2800 Euro für den Spaß.

    Nur mal als Vergleich: Vor knapp 3 Jahren wurde mein Radarsensor hinten links samt kompletten Kabelbaum getauscht für knapp 300 Euro (inkl. Lohn). Jetzt kostet allein einer der Sensoren über 500 Euro.



    Wollte aus Faulheit daher jetzt die Kupplung auch beim Händler machen lassen, aber mit solch einem Preis habe ich nun nicht gerechnet. Zumal der komplette Satz an Teilen inkl. Öl für rund 600 Euro zu haben ist.


    Ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussion in Gange bringen! Lediglich mal Preise erfahren. Vielleicht ist es ja inzwischen ein normaler Preis dafür geworden

    A20DTE mit Eberspächer Standheizung


    bis auf Allradantrieb, Anhängerkupplung, Automatikgetriebe, Diebstahlwarnanlage und Panoramadach ist alles drin :saint:

  • Moin,

    Teilepreise bei Opel sind ohne Öl knapp 2000€.
    hast ja auch auf deinem KVA sicherlich stehen.

    Dazu Lohnkosten etc.


    der OH kann natürlich auch Zubehörteile verbauen bzw. am Preis was machen, wenn er denn möchte.

    Aber das ganze ist auch regional verschieden, da jeder Händler einen Teileaufschlag von bis zu 21% nehmen kann.

  • Guten Morgen,


    ich habe bereits 2015 insgesamt 3.250€ für einen Wechsel der Kupplung bezahlen dürfen. Davon entfallen ca. 800,00€ auf die Lohnkosten. Die hier veranschlagten 2.800€ sind daher m. E. noch recht "moderat".

  • Bitte die Frage nicht falsch verstehen, bin auch kein Geizhals oder ähnliches.


    bisher musste ich nie eine Kupplung tauschen, aber ist halt auch mein erster Diesel in knapp 20 Jahren. Zu Vectra B Zeiten habe ich immer damit gerechnet das mal was gewechselt werden müsste, aber da steckt heute noch die erste drin.


    Damals waren knapp 1000 Euro für den wechsel geplant. Weiß jetzt nur nicht ob damals auch das Zweimassenschwungrad mit getauscht werden sollte.


    Wie dem auch sei, komplettes Kupplungsset von Sachs mit allem drum und dran inklusive Öl kosten knapp 600 Euro. Vermutlich sind es jetzt Preise seit der Übernahme durch die Franzosen.

    Ich habe, wie bereits geschrieben, noch die Rechnung vom Tausch der Totwinkel bzw Radarsensor hinten. Wollte dann eigentlich beim zweiten mal auch zu Opel und habe mich vom fast doppelten Preis nur für den Sensor abhalten lassen.


    Verwundert bin ich auch, weil auf dem KVA Dichtung für Kurbelwelle irgendein Rohr und unzählige Schrauben und Muttern drauf stehen. Achsvermessung steht auch drauf (kann auch richtig sein wenn der Motorträger abgesenkt werden müsste).

    Was mir aber sauer aufstößt ist beispielsweise das Zweimassenschwungrad, was allein ohne Steuer schon mehr kostet als ein komplettes Kupplungsset inkl ZMS von Sachs (dieses mal ohne Öl gerechnet).


    Da haben mich die fast 3000 Euro sehr überrascht. Bei der Endrechnung käme sicher noch mehr Geld bei raus, denn sie dürfen ja ein gewissen Satz auf den KVA drauf schlagen wie wir alle wissen.


    Daher werde ich wohl doch selbst wechseln und das Geld für andere Sachen sparen.

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  • Ganz ehrlich, lass dir vom FOH einen Kupplungssatz (inkl. ZMS und Ausrücklager) von Sachs, LUK o.Ä. anbieten und einbauen.

    Da die gleichen Teile überteuert aus dem Opel-Karton zu kaufen ist Geldverschwendung.

    Wir lassen von unserem FOH immer OEM-Teile verbauen, wo es sinnvoll möglich ist.

    Kostet zwar immer mehr, als wenn man die OEM-Teile selbst besorgt und beistellt, bei sowas wie einer Kupplung, die eingebaut und nicht bloß angebaut wird (hohe Lohnkosten), ist das für Gewährleistung aus einer Hand aber unsere Vorzugsvariante.

    OEM-Teile vom FOH sind signifikant billiger als die gleichen Teile im Opel-Karton!


    Lucas-Bremssättel habe ich z.B. auch schon mal selbst besorgt, weil der FOH die nicht anbieten konnte (entweder waren die auch als OEM dort deutlich zu teuer oder original Lucas war für ihn zu dem Zeitpunkt nicht bestellbar).

    Kupplung und (ZM-)Schwungrad in zwei Fällen OEM vom FOH.


    Wenn man dem FOH das nicht sagt, bietet der einem immer "teure" Opel-Teile an!


    Kann mir vorstellen, dass manche FOH auch überhaupt keine (vom FOH beschafften) OEM-Teile verbauen wollen, da würde ich denn den FOH wechseln. (Sowas kenne ich bisher allerdings nur von der BMW-Werkstatt eines Kollegen...)

    Manche stellen sich auch an, wenn sie beigestellte Teile verbauen sollen, da kann es von Vorteil sein, wenn man Stammkunde ist und sonst auch alles dort machen lässt (inkl. Ölwechsel).

    3 Mal editiert, zuletzt von Standspurpirat ()

  • Ich hatte bei meinem A20DTH die Teile (LUK) selbst geholt, Kupplung, Ausrücklager, ZMS und was sonst noch dazu gehört - war grade noch so ne Aktionsrabattzeugszeit und ich habe nur fürs Material 650€ gezahlt. Den Einbau hat mir dann nen Kumpel für 300€ gemacht. Das Getriebeöl hat er dabei gleich mitgewechselt (Material war im Preis enthalten)

  • Hallo,


    ich kann dem nur zustimmen. Herzlichen Glückwunsch zu so einem Kumpel.

    Teile kaufen und einen freien Schrauber des Vertrauens damit beauftragen.

    Ich warte noch auf eine Antwort von meinem Schrauber.

    Bei meiner 4x4 Version hatte er zwar ein bisschen Luft geholt, denke aber, bin auch davon überzeugt, dass die 500 bis 700 € dort besser angelegt sind als bei den pauschalen Aussagen vom Opel Service Techniker:

    2800 € bis 3300 € und es könnte ja noch was dazu kommen!!!!!

    Egal was es ist, da bekommste einfach nur massiven Puls.


    Bis dahin,

  • um das ganze hier mal abzuschließen:


    ich alter Geizkragen habe dann Freitag die Kupplung mit einem Freund gewechselt. Hat zwar insgesamt 6 Stunden gedauert, aber wir mussten auch ständig schauen was noch abgeklemmt und ausgebaut werden muss.


    Gut eine Stunde Pause müsste man noch abziehen 🍻, aber die schenken wir uns mal.


    Am Ende des Tages kann man sagen: Mit weniger Fahrzeugausstattung wäre es schneller gegangen. Die Abgasanlage der Standheizung war teilweise im weg und die ganzen Stecker und versteckten Leitungen und Halterungen ausfindig zu machen, hat auch seine Zeit gedauert.


    "Funfact" am Rande: Beim Kauf mussten die Antriebswellen getauscht werden und dabei läuft bekanntlich etwas Öl raus. Nachfüllen tut man es dann natürlich nicht mehr. Bei mir waren nur noch 1.8 Liter Getriebeöl drin.


    Die Kupplungsscheibe war auch echt am Ende. Aber selbst wechseln (wenn man es denn kann) spart doch erheblich Geld.

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  • für den Insignia sind 3.2 Liter vorgeschrieben. Optional bei Schaltproblemen 2.4 Liter.


    1.8 Liter kenne ich nicht als Vorgabe. Der damalige Händler war eher sauer das er kaum noch was am Fahrzeug verdient hat, daher hat er nur stumpf die Antriebswellen getauscht und war fertig mit der Aktion.


    Nachvollziehbar, wenn man bedenkt wie bescheiden man zum auffüllen dran kommt bzw was alles ausgebaut werden müsste.

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