Spurverbreiterungen möglich Ja oder Nein

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich meinen neuen gebrauchten Insignia nun seit Montag habe, habe ich mich heute dazu entschlossen, diesen etwas "aufzupimpen". Anfangen möchte ich mit Distanzscheiben. Ausgesucht habe ich mir die von der Firma H&R und zwar auf der Vorderachse 20 mm und auf der Hinterachse 44 mm. Überigens ist mein erster Opel und was ich bis jetzt festgestellt habe, ein klasse Auto.


    Nun zu meinen Problemen:

    • Auf meinem Fahrzeug sind 20 Zoll Felgen mit 245/35 ZR 20 Reifen montiert. Welche Einpresstiefe diese haben kann ich jedoch nicht sagen. Leider habe ich weder über Google noch über die Zubehörseite von Opel Informationen über diese Felge in Erfahrung bringen können. Orginalfelgen sind es aber, da auf der Opel-Website diese Felgen zu sehen sind. Hier habe ich mal einen Link darauf: http://www.opel.de/fahrzeuge/m…signia-familie/index.html (die linken beiden Fahrzeuge). Bei normalen Serien-20-Zöllern können die Spurverbreiterungen ja ohne Probleme montiert werden, da diese eine ET von 45 haben. Da ich aber zu meinen Felgen keine ET weiß, bin ich mir nicht sicher ob ich die Distanzscheiben montieren kann.


    • Als nächstes möchte ich mir Winterreifen zulegen. Hier habe ich mir die Original-Felgen (13 Speichen) der Größe 8x18 ET 42 angeschaut. Reifen möchte ich in der Größe 235/45 fahren. In dem Gutachten von H&R steht aber, dass die Felge mit dieser Reifengröße eine ET von 41 haben darf. Kann ich die Spurverbreiterungen mit diesen Felgen (haben ja eine ET von 42) montiert lassen oder muss ich sie im Winter demontieren?


    • Falls ich mich, wenn ich die Distanzscheiben im Winter bei den Alufelgen abnehmen muss, evtl. dann für normale Stahlfelgen mit Winterreifen entscheide; kann ich diese dann überhaupt noch montieren? Ich muss ja bei der Montage der Distanzscheiben die Stehbolzen um ca. 1,2 cm kürzen (ich weiß der Absatz ist blöd formuliert ).

    Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig Licht ins Dunkle bringen.

    Insignia Stufenheck, EZ 07.2013, 2.0 BiTurbo CDTi 4x4, mahagonibrauch, Indian Night Premium Nappaleder in schwarz, 20 Zoll-Räder, sonst alles außer Keyless, AHK, Standheizung und Rückfahrkamera

  • Die Antwort auf Frage 3 kann ich dir geben. Ich fahre die Stahl-Design-Felgen als Winterfelge und habe noch nie Spurplatten gehabt oder die Stehbolzen gekürzt.
    Wenn ich die Stahlfelge mit den originalen Radmuttern auf den Stehbolzen montiert habe, ragt der Stehbolzen maximal 1mm über die Mutter hinaus. Mehr nicht. Würdest du jetzt mehr als diesen einen Millimeter abtrennen, würdest du den Teil des Stehbolzens entfernen, auf dem eigentlich die Mutter sitzen sollte. Ergo: Sind die Radbolzen einmal gekürzt, kannst du nicht wieder ohne Spurplatte fahren. Das beantwortet auch einen Teil der 2. Frage.
    edit: Das vorstehende ist nicht korrekt. Ich entschuldige mich für die aufgetretene Verwirrung. /edit


    Die eventuellen Winter-Stahlfelgen mit den Spurplatten zu fahren geht auch nicht. Es steht bei jeder Spurplatte im Gutachten, dass sie nicht mit Stahlfelgen zusammen montiert werden dürfen. Ich habe schon stundenlang im Internet geforscht, warum Spurplatten und Stahlfelgen zusammen nicht gut sein sollen, aber eine richtig einleuchtende Antwort habe ich noch nicht bekommen. Es lief bei allen Diskussionen immer nur auf "vielleicht", "hätte", "würde", "müsste", "könnte" hinaus, oder auf "Ist so, weils im Gutachten steht". Eine physikalisch plausible Antwort suche ich bis heute.

    Insignia ist verkauft, bin daher nicht mehr all zu aktiv im Forum.

    Einmal editiert, zuletzt von modmatt ()

  • ....Lade Dir die Gutachten bei H&R runter, da stehen die ET Grenzen für vorne und hinten drin, dann weißt Du Bescheid, welche Felge Du fahren kannst und die Gusstaschen sind entscheidend, dazu das Kürzen der Radbolzen....

  • Frage vorweg: Hast du dich verschrieben und meinst 20mm pro Rad auf der Vorderachse?


    1. Deine Felgen haben ET41.


    OpelV6Driver hat diese mit 22mm (VA) und 25mm (HA) je Rad verbaut. (Klick)


    2. Je höher die ET, desto weniger stehen die Felgen raus. D.h. eine höhere ET ist bei Spurplatten immer unproblematischer.
    Beim Insignia liegen die Grenzen der ET bei: VA +11 HA -4.


    3. Nein, kannst du nicht, bzw. darfst du nicht.


    modmatt: Warum du Stahlfelgen und Spurplatten nicht fahren darfst und kannst liegt daran, dass nach dem Kürzen der Stehbolzen immer noch Gewinde übersteht, was in vorhandene Gießtaschen "versteckt" werden muss. Die Stahlfelgen haben die nicht, d.h. es passt nicht. Würdest du die Bolzen noch weiter kürzen, dann könnte man rein theoretisch auch mit Stahlfelgen fahren.


    Hier noch als Bild, was damit gemeint ist:


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/img_21873xu4r.jpg]

  • Ja, alles möglich, nur nicht mit Stahlrädern fahren. Die Stehbolzen müssen bei 20mm Platten gekürzt werden.


    Es wird hierbei nur das Ende OHNE TRAGENDES GEWINDE gekürzt, welches als Montagehilfe fundiert. Daher ist eine Aussage hier nicht richtig.



    Bei den Platten lieber Eibach nehmen- die Muttern von H&R Spurverbreiterungen sind zu flach und werden- bei korektem Drehmoment und etwas "festpappen" schnell rund und sind ohne Spezialwerkzeug denn nicht zu entfernen.

  • Hallo,
    erstmal vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Fragen. Ich fasse mal kurz zusammen:



    • Ja, ich meine 20mm und 22mm pro Rad auf der Vorder- bzw. Hinterachse
    • ich kann die gewünschte Spurverbreiterung mit meinen derzeit montierten Felgen ohne Probleme fahren, da Opel6Driver eine noch breitere Distanzscheiben mit den gleichen Felgen fährt
    • ich kann meine geplanten Winter-Alufelgen mit den montierten Spurverbreiterungen ebenfalls ohne Probleme fahren, da die ET 42 ausreichend ist (je höher die ET umso besser)
    • Stahlfelgen darf ich nicht mit Spurverbreiterungen fahren, da diese keine "Giesstaschen" haben bzw. dies ausdrücklich im Gutachten steht. Ich könnte sie aber trotz gekürzter Stehbolzen fahren, da nur der nicht tragende Teil des Bolzens (kein Gewinde) abgenommen wurde.


    Jetzt habe ich aber trotzdem noch ein paar Fragen:



    • In dem Gutachten von H&R steht, dass man aufgrund der Montage der Spurverbreiterung eine "ausreichende Abdeckung" montieren muss. Ist dies unbedingt nötig, oder hängt dies, so wie es teils beschrieben wirklich von dem jeweiligen TÜV-Menschen ab. Opel6Driver hat ja so wie ich das sehe, keine Verbreiterungen montiert. Im übrigen sieht das wahrscheinlich auch Sch.... aus.
    • Ist das mit den Distanzscheiben von H&R bzw. Eichbach eine "Glaubensfrage" oder gibt es da qualitative Unterschiede. Ich habe mich eigentlich für die H&R entschieden, da in den meisten Posts in diesem Forum was die Spurverbreiterungen betrifft von denen die Rede ist.
    • gibt es schon negative Erfahrungen, was das Fahren mit Spurverbreiterungen betrifft (schlechteres Fahrverhalten, größerer Verschleiß etc.).


    Ich hoffe meine erneuten Fragen werden ebenfalls wieder so kompetent beantwortet.


    Schönen Tag noch

    Insignia Stufenheck, EZ 07.2013, 2.0 BiTurbo CDTi 4x4, mahagonibrauch, Indian Night Premium Nappaleder in schwarz, 20 Zoll-Räder, sonst alles außer Keyless, AHK, Standheizung und Rückfahrkamera

  • Zu


    1.) Richtig, das hängt vom Prüfer ab. Ausreichend Abdeckung ist normalerweise gegeben - Manche bestehen aber trotzdem auf diese Plastikabdeckungen, da diese im Gutachten stehen. Falls das sein sollte, dann fahr zu einem anderen Prüfer.


    2.) Bisher habe ich noch nichts schlechtes über die H&R gelesen. Evtl. hatte Steel das Problem selbst?!


    3.) Nein


    Aber auch all das steht schon im Forum. ;)

  • [Hier stand ein falscher Text]


    edit1: Streich das. Habe alte Fotos rausgeholt und geguckt. Ihr habt alle Recht, ich lag falsch. Habe den Beitrag oben auch angepasst, damit später nicht jemand die falschen Infos liest. /edit1
    edit2: Habe festgestellt, dass das durchgestrichene bei Tapatalk nicht durchgestrichen dargestellt wird. Daher habe ich den Text gänzlich entfernt, auch wenn das ggf. dem Lesefluss schadet. /edit2

    Insignia ist verkauft, bin daher nicht mehr all zu aktiv im Forum.

    2 Mal editiert, zuletzt von modmatt ()

  • Die H&R Spurverbreiterungen an sich sind qualitativ natürlich völlig ok. Das Problem liegt schlicht in der zu flachen Mutter und Konuswinkel.


    Davon hört man nix, weil keiner ja wohl alle Nase lang die Spurplatten an-und abbaut. In der Regel bleiben die ja drauf.


    Problem hat man dann, wenn man die runtermachen will. Da die Mutter zu flach ist, dreht man diese mit dem normalen 6-Kant schnell rund, weil man sehr wenig Auflagefläche hat und dauernd abrutscht. Hierzu kommt noch, wenn die fest sind, dann bombenfest.


    Ich habe Druckluft und Schlagschrauber, so ist nicht, aber da war mit nix zu helfen.


    Hier im Bild: Links Eibachmutter, rechts H&R Mutter


    [Blockierte Grafik: http://s009.radikal.ru/i310/1407/d7/58e6b08810c9.jpg]


    Und so kann es nach einigen Versuchen mit 6-Kant aussehen:


    [Blockierte Grafik: http://i057.radikal.ru/1407/05/99d406e2c2fd.jpg]


    Also beim runtermachen immer (!) Vielzahnnuss verwenden, aber selbst da ist man vom Runddrehen nicht sicher.