Wiederholt einseitiger Verschleiß der Bremsbeläge hinten beim 4 Jahre alten Auto --> Bitte um Hilfe und Erfahrungen, FOH ratlos

  • Hallo,
    ich bin der Marco und 34 Jahre alt. Wir besitzen einen Insignia 2.0 Diesel mit 163 PS. BJ April 2014.
    Vor ca. 2 Jahren musste ich im Rahmen einer Inspektion feststellen, daß die beiden rechten Bremsklötze hinten total verschlissen sind. Die linke Seite hingegen war noch in Ordnung. Also wurden beim FOH die Bremsklötze hinten erneuert, da das Fahrzeug sich noch in der Garantie befand. Es konnte allerdings nicht festgestellt werden, warum der Verschleiß einseitig auftritt. Die Bremsklötze seien nicht fest gewesen, und der Kolben sowie die beiden Schwimmbolzen seien ebenfalls gängig. Nach nun weniger als zwei Jahren ist die rechte Seite wieder verschlissen und die linke ist wiederum noch gut. Die Bremse wurde nun erneut geprüft: Die Bremsklötze sind leichtgängig und können mit dem Finger hin- und hergeschoben werden, beide Kolben lassen sich mit einem Rückdrehwerkzeug leichtgängig zurückdrehen. DIe elektrische Handbremse ist beidseitig entspannt. Der elektrische Motor der die Handbremse zieht, bringt ja die gleich Kraft auf beiden Seiten auf, und kann ja nicht einseitig ziehen.
    Nun zu meiner Frage. Kennt jemand dieses Fehlerbild oder hat einen Verdacht woran es liegen könnte. Ich könnte nun den Bremssattel tauschen lassen, jedoch der FOH hat im Moment auch keine genau Idee woran es liegen könnte, daher bitte ich um Eure Unterstützung.
    Gruß Marco

  • Hallo Marco,


    bei mir verschleißen beide hintere Beläge extrem wenig im vergleich zu vorn.
    Ich möchte behaupten, dass bei mir hinten so wenig Bremsdruck ankommt, dass die Beläge teilweise nach strecken von 400km nicht frei laufen.
    Vorn dagegen sind die Beläge nach 30...40tkm fertig.


    Als es einmal ganz extrem war habe ich den ABS Block per MDI mal durchgesteuert. Seit dem ist es etwas besser.
    Ich bin bei meinem Tragbild allerdings auch am Überlegen ob ich beide hintere Sättel incl. der Schläuche neu mache.



    Gruß,


    Sebastian

  • Hallo,
    gibt es denn niemanden der ein ähnliches Fehlerbild an seinem Fahrzeug beobachtet hat?
    Würdet Ihr nun auch den Versuch wagen und den Bremssattel tauschen oder was wäre Eurer Meinung nach der sinnvollste Weg?
    Ich wäre für jeden Tipp oder Ratschlag dankbar.
    Gruß Marco

  • Moin moin,


    ich habe bei mir gestern Abend das gleiche Problem festgestellt. Ebenfalls hinten rechts. Bremsklötze sind total runter, sodass mittlerweile die Verschleißwarnung wie blöde quietscht. Es roch auch schon wie verbrannt und natürlich eine viel höhere Wärmeabstrahlung als auf der linken Seite hinten, dort ist auch belagseitig noch alles im grünen Bereich. Habe jetzt erstmal neue Scheiben und Beläge für hinten bestellt und schaue mir das am Sonntag mal in Ruhe an. Die Scheibe auf der rechten Seite ist nämlich dadurch mittlerweile auch fertig. Habe vorbeugend neue Führungsbolzen für beide Seiten bestellt und hoffe das es nicht am Bremssattel/-kolben liegt. Bremsen wurde bedauerlicherweise erst vor ca. 1 Jahr rundum komplett neu gemacht - seitdem ca. 45.000km abgespult. Vorne ist ebenfalls wieder alles runter und eine Scheibe (ATE PowerDisc) hat scheinbar nen schlag :thumbdown: 17" Bremsanlage ist definitiv unterdimensioniert für das Schiff, da schließe ich mich hier allen an die es ebenfalls in anderen Threads bemängeln.


    Gebe am Sonntag Abend nochmal Feedback, außer ich nehme es die Tage notgedrungen doch schon mal auseinander.


    Wiedermal traurig das Opel selbst bei dir nichts finden kann, aber das habe ich aufgegeben.
    Mein Tipp an dich: Wenn du selbst nicht schraubst bzw. nicht direkt selbst analysieren willst, du eh keine Garantie mehr hast, dann fahr mal zu einem Bosch Servicecenter und lass es dort mal prüfen.


    Habe da jetzt sehr gute Erfahrungen gemacht. War bei meinen zwei FOH, da mein Motor nur noch gedröhnt und vibriert hat, gerade in höheren Drehzahlbereichen. Als ob der Turbo oder ähnliches gegen etwas ankämpft. Dazu Leistungsverlust und erhöhter Verbrauch. FOH 1 nahm sich etwas Zeit mit Diagnosetools etc. ohne Fehlerfund. 111€ leichter bin ich zu FOH 2. Der hat nur in Motorraum geschaut, Motor laufen lassen und gesagt es sei alles i.O. :huh: Ja klar, ich bilde mir das nur ein. Also ab zu Bosch Dieselcenter auf Empfehlung eines Kumpels - nach einer Probefahrt haben sie mein Empfinden für den Motor bestätigt. Alles deutete auf Drallklappen hin. Leider war im Ansaugkrümmer bzw. nach AGR Ventil drinn alles so verrußt, das die Endoskopkamera immer benetzt war und man dadurch die Drallklappen nicht anschauen konnte - das klang schon nicht gut.
    Also wurded der komplette Ansaugkrümmer demontiert -> Drallklappen verbogen und verkokt + Kühlwasseraustritt, das Teil war also auch noch undicht -> neuen Ansaugkrümmer bestellt, verbaut etc. und siehe da, der Dicke läuft endlich wieder rund. Zwischendurch mit Opel wegen Kulanz telefoniert, Auto zu Opel bringen für Reparatur etc. -> kannst du vergessen :thumbdown: "Der Fehler wurde ja nicht bei uns - Opel - festgestellt, sondern bei Bosch, da können wir nichts machen" ?( Naja, ich knalle denen den kaputten Ansaugkrümmer inkl. Bosch-Rechnung nochmal auf den Tisch. Aber ich erwarte da eigentlich nach wie vor Null. Und das trotz Scheckheftgepflegten Insi bei OPEL (erst vor einem Monat die vierte Inspektion machen lassen). Hätte ich länger gewartet und es hätte sich evtl. noch ne Drallklappe aufgelöst, dann wäre es das für den Motor gewesen. Sorry für das OT - musste mal kurz raus.


    Drücke dir die Daumen das man etwas findet, normal ist es ja nicht. Halt uns bitte auch auf dem laufenden.


    Grüße,
    Alex

    Insignia A Country Tourer - BiTurbo Diesel - 4x4 - Pano :thumbup:

    Insignia B Country Tourer - BiTurbo Diesel - 4x4 - Pano :thumbup:

  • Nabend zusammen,


    Kurzes Update von meiner Seite. Bei mir war es wirklich wie vermutet ein fester Führungsbolzen, bzw. sogar zwei. Auf der linken Seite war ebenfalls einer fest, hatte aber noch keine so grosse Auswirkung wie rechts. Anbei ein Bild von der ungleichmässigen Abnutzung und vom Übeltäter. Es hat beide male die Bolzen mit dem Gummiteil am Ende erwischt, welches sich auch leicht aufgelöst hat.
    Habe also hinten alle Führungsbolzen getauscht und dann gleich rundum neue Scheiben und Beläge. Erstmal alles wieder schick.


    Marco: Ich kann dir wirklich nur empfehlen mal die Werkstatt zu wechseln oder den Tausch der Bolzen machen lassen. Vielleicht hängt einer der Bolzen nur ab und an, ist trocken gelaufen oder ähnliches. Die Teile zumindest prophylaktisch mal tauschen zu lassen sollte nicht die Welt kosten. Mich haben die zwei Sets Führungsbolzen für die HA nicht mal 20€ gekostet. Getauscht waren die auch schnell. Hoffe ich konnte dir etwas helfen :/ Alles gute und viel Erfolg.


    Grüsse,
    Alex

  • Hallo A2thek,


    vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich habe auch beim Überprüfen der Bremsanlage vor zwei Wochen ebenfalls die Führungsbolzen kontrolliert. Alle Bolzen sind bei mir gängig gewesen. Jedoch werde ich beim Instand setzen natürlich wie von Dir vorgeschlagen die Bolzen erneuern.
    Was ich zusätzlich merkwürdig finde ist, daß die ersten Bremsklötze hinten (damals noch in der Garantie) schon nach weniger als zwei Jahren gewechselt werden mussten mit dem selben Fehlerbild. Daher muß dieser Fehler bereits nach weniger als zwei Jahren und weniger als 30.000 km vorhanden gewesen sein. Aus diesem Grund wären die Führungsbolzen als Fehlerquelle wahrscheinlich auszuschließen.
    Als wahrscheinlichste Lösung fällt mir wirklich nur noch der Bremssattel ein. Vielleicht löst er sich im Betrieb schlechter als der andere und die Bremsklötze liegen dauerhaft an? Auf der anderen Seite wäre es allerdings auch möglich, daß im linken Bremssattel kein ausreichender Druck aufgebaut werden, so daß nun der rechte die Hauptarbeit übernehmen muß und sich deshalb so stark abnutzt.
    Ich werde morgen nochmal nachschauen, vielleicht finde ich doch noch etwas.
    Falls Dir A2thek oder jemand anderem noch etwas einfällt, wäre ich für jede Idee dankbar.


    Gruß Marco

  • Hi Marco,


    verstehe, dein Fehlerbild ist ja schon anders als bei mir. Ich finde deine letzte Vermutung schon sehr plausibel. Wenn der linke Bremskolben keinen Druck abbaut, dann geht die Bremsleistung evtl. voll auf den rechten. Dazu kenne ich aber den Aufbau des Bremssystem nicht, in wie weit da noch etwas geregelt wird. Denn vom ABS/EBD wird ja im Insi auch jedes Rad einzeln gebremst - glaube ich zumindest oder habe es mal gelesen. Steinigt mich nicht, falls das falsch ist. Wenn dem jedoch so ist, dann müsste der elektronische Bremskraftverteiler nicht nur zwischen vorne und hinten regeln, sondern auch links und rechts. Evtl. liegt dort das Problem. Oder gibt es da einen asymetrischen Bremskreislauf oder etwas ähnliches?


    Du könntest ja auch mal zum TÜV oder dergleichen auf einen Prüfstand und lässt dort mal die Bremskraft auf den Hinterrädern prüfen. Die können dir ja direkt sagen wieviel Bremskraft auf dem jeweiligen Rad ankommt. Da hättest du zumindest einen neuen Anhaltspunkt.


    Weiterhin viel Erfolg. Bei mir sieht es bisher gut aus seit dem Austausch.


    Grüße,
    Alex

    Insignia A Country Tourer - BiTurbo Diesel - 4x4 - Pano :thumbup:

    Insignia B Country Tourer - BiTurbo Diesel - 4x4 - Pano :thumbup:

  • Moin moin,


    ich hatte mir jeweils einen Führungshülsensatz von Metzger bestellt, dort wahren neben den Führungshülsen neue Schrauben zur Befestigung des Bremssattel, Gumibalgen und auch je ein päckchen Fett dabei. Dort stand leider keine weitere Bezeichnung drauf, sorry || Im Anhang ein Foto von dem Set.


    Grüße,
    Alex

  • Das wird das richtige Schmiermittel sein.
    Aber falls vorher das falsche drin war, könnte dies die zerfressenen Gummis am Führungsbolzen erklären.
    Dort muss spezielles Schmiermittel verwendet werden, da handelsübliches Fett das Gummi aufquellen lässt und es somit zerstört.

    Insignia A 2.0 CDTI Ecoflex 118kW/160PS Innovation