Motorschaden und selbst am Ende

  • Einen standfesten Turbomotor zu bauen ist heutzutage kein Ding. Wenn man aber, wie Opel, an kritischen Bauteilen einspart (ich weiß, es gibt einige andere Autobauer die das genauso machen), muss das früher oder später passieren.
    An meinem Insignia gibt es auch 2...3 Stellen, die m.E. nach ein Risiko darstellen. Entweder ich setze diese rechtzeitig instand, oder die Karre geht weg.



    Auch heutzutage gibt es noch Autos, die problemlos 3...400tkm laufen.

  • Hallo, die Ursache zu diesem Schaden würde mich noch viel mehr interessieren und ich würde den Motor zerlegen/zerlegen lassen. Es muss ja einen Grund dafür geben. Der FOH mit seinem austauschen. Zu meiner Lehrzeit 1998-2002 da wurden in der Werkstatt vom Gesellen noch Motoren zerlegt, bis in den Kurbeltrieb, Ventile wurden neu eingeschliffen, Kolbenlaufbahnen gesäubert, Zylinderköpfe geplant uvm. Normalerweise müsste es von Opel ein so großes Interesse geben bei gerade mal 85 tsd Kilometer den Motor auf Herz und Nieren zu zerlegen und aus Fehlern zu lernen, ist meine Meinung. Es gibt bei youtube ein Video da hat Opel einen Insignia produziert und nach exakt 100 000 km den Wagen bis auf seine Einzelteile zerlegt und eine so genannte Verschleissanalyse gemacht. Sehr interessant das mal anzuschauen, gerade Motor, Zylinderkopf, Ventile, Nockenwellen, Getriebe, Antrieb.
    Eines habe ich bei mir gelernt und das habe ich bisher nicht bereut ein Gutachter begutachtet mein Fahrzeug, sollte ein Ingenieur sein, jedenfalls gehe ich davon aus. Der deklariert und gibt Mängel an die aber nie vorhanden sind. Zb. Unterholm verzogen, B-Säule krum. Er hatte die Beifahrertüre und die hintere rechte Türe nur nicht aufschwenken können. Was mache ich, fahre zu einem exakt baugleichen Insignia und nehme mein Laserpoint Messgerät mit baue beidseitig die Verkleidungen weg und mache eine exakte Messung zwischen zwei Punkten von Fahrerseite zu Beifahrerseite an beiden Autos, die Werte stimmten exakt auf den mm. Aber die B-Säule ist ja Krum und dann braucht man sich nicht wundern das ein wirtschaftlicher Totalschaden deklariert wird mit dem Endergebnis. Der FOH hat mir direkt einen Verkäufer aufgeschwätzt und wollte mir ein Insignia B andrehen. Das Spiel habe ich auch mitgemacht bis zu einem gewissen Grad dann war aber dann Schluss. Vor allem das Vertragsverhältnis und meine Daten aus dem System zu löschen als Sie mir nach einer Woche kamen was nun mit dem Totalschaden ist er blockiert ein Parkplatz und wir müssten 50 EUR Standgebühr berechnen ?( . Ich wohne in einem kleinen Dorf und da gibt es eine KFZ-Meisterwerkstatt dahin wurde der Insignia geschleppt und nach Entscheidungen des Meisters repariert und alle Kosten aufgeschlüsselt. Mit meiner Eigeninitiative blieb der Schaden bei unter 5000 EUR aber er ist ja Totalschaden.
    Mein Tipp an Dich wenn Du die Möglichkeit hast, hole Dein Insignia in Deine nähere Umgebung und suche Dir eine Meisterwerkstatt "muss wirklich kein Opel Händler sein" und lasse Dich mal professionell beraten. Die Werkstatt von mir würde ich Dir sehr gerne empfehlen aber ich denke Heilbronn ist dann auch nicht bei Dir in der Nähe. Kopf hoch und ich wünsche Dir die richtige Entscheidung zu treffen wie ich es getan habe.
    Gruß RedEagle1977

  • Richtig, in eine freie Werkstatt bzw einen motorinstandsetzer beauftragen.
    Ich hatte damals bei Audi gelernt wo die tollen TFSI teile auf den Markt kamen, denke m der weiß Bescheid.
    Gab keinen Monat wo ich keinen dieser Motoren ausgebaut und zerlegt habe, anschließend kam die Zeit wo Audi einfach gesagt hat: alt raus neu rein, ohne den Hintergrund zu erfragen wieso der Motor ausgebaut bzw begutachtet werden muss.
    In deinem Falle würde ich einen kulanzantrag stellen und im schlimmsten Fall zum Anwalt rennen bei der Laufleistung und dem Alter.
    Ich an meiner Stelle würde den Motor übertrieben gesagt ausbauen und bei Opel durch das Fenster schmeißen :)
    So kann man heute nicht handeln das ist mir bewusst dennoch bei 85tkm verlange ich als Kunde auch im Interesse von Opel was da schief gegangen ist das der Wagen diesen Schaden erleidet.
    Unter 4-5 tausend zukommen sollte man schon selbst Hand anlegen und ja ich kenne die Preise :)
    Mach es privat nebenbei, gebrauchte Motoren würde ich meiden da diese auch eben schnell 2-3 tausend kosten ohne das dieser eingebaut ist dazu kommt wer weiß wie damit umgegangen wurden ist.
    Warm kalt fahren die ganze Leier.
    Lass ein Gutachten erstellen und werde beim Autohaus vorstellig die sollen sich drehen ansonsten Rechtsweg, mich selbst hat Opel mittlerweile auch verloren nicht von den Autos sondern eher vom Service und Umfang wie man heutzutage mit den wenigen Kunden noch umgeht, jetzt mit den Franzosen ist für mich persönlich der Zug abgefahren.
    Diese Technik kommt mir definitiv nicht in die Garage, aber Geschmack ist unterschiedlich.
    Bin gespannt wie dieser „fall“ weitergeht.
    LG

  • So Kopf ist runter. Ventile und Kolben hatten ein Date. Es sind ein Haufen Späne drin. Ladeluftkühler alles muss raus. Angeblich überall Späne.

    Ist das bestätigt, dass zwischen Ventilen sich im Betrieb ein Abstand unter Null war, oder ist das beim zerlegen passiert bzw. sind das lediglich abgeplatze Ablagerungen.
    Wenn da kein weiterer Schaden ist, klingt das für mich nach 1x sauber machen, sicher stellen dass die Ölversorgung passt, Kopf revidieren und wieder zusammen.


    Aber schaut da vorher lieber nochmal von unten rein. Wahrscheinlich würde ich da auch mal einen Kolben ziehen und mir die Lager ansehen.


    Wenn da nix ist, sind das aus Schrauberperspektive das ein paar Liter Bremsenreiniger, ein Dichtungssatz, vielleicht ein paar Ventile...und wenn nötig ein neuer Lader..eigentlich nichts Ernstes.


    Den Motor gegen einen neuen zu tauschen, so wie das Opel macht (was wohl für die auch wirtschaftlich ist), finde ich jetzt auch nicht so nachhaltig.


    Gruß,


    Sebastian